Cha-Cha-Cha – Übung

Chachacha - Übung - Die geheimen Zutaten exzellenter Reiter - Persönlichkeitsbericht

Cha-Cha-Cha

Basic-Übung vom Boden

Wichtig

Diese Basic-Übungen sind das A und O für den Umgang mit deinem Pferd und sie basieren darauf, wie Pferde miteinander kommunizieren : ­ durch Körpersprache.

Diese Basics bauen Vertrauen auf und vertiefen die Beziehung. Sie bilden die Grundlage für jede Übung, die du deinem Pferd beibringen möchtest.

Vergiss bei allen Übungen nie: Dein Pferd hat nur seinen Körper, um mit dir zu sprechen. Du solltest also ein wahre Koryphäe werden, im Lesen der Körpersprache deines Pferdes.

Achte immer auch auf die Antwort (Reaktion) deines Pferdes. Was hat es verstanden? Was noch nicht? Und wo richtet es sich mit Fragen an dich?

Höre dir hierzu vertiefend die Podcast-Folge 4 „Wie merke ich, dass mein Pferd Fragen hat und wie sollte ich mit den Fragen umgehen“ an.

Inhalt Übung

Bei diesem Basic geht es um ein Rückwärts- und Vorwärtsgehen. Einige werden das beim Reiten als Schaukel kennen.

Empfehlung: Beginne die Übung vom Boden aus.

Ziel: Das Pferd geht frei und willig auf das kleinste Zeichen 3-4 gerade Tritte rückwärts (Bedenke: Rückwärts ist ein Zweitakt, kein Viertakt).

Aus dem Rückwärts wird sofort das Vorwärts angeregt. Das Pferd bleibt, wenn es rückwärtsgegangen ist, nicht stehen, um dann vorwärtszugehen, sondern es „fließt“ vom Rückwärts ins Vorwärts.

TIPP:

  1. Denke daran, dieses Ziel eventuell in kleinere Ziele aufzubrechen, sollte noch eine Zutat fehlen, um es erreichen zu können.
    Beispiel: Sollte dein Pferd nur im Viertakt rückwärtsgeht, so übe erst einmal das losgelassene Rückwärtsgehen deines Pferdes, bis es zumindest in den meisten Fällen, im Zweitakt rückwärtsgeht, bevor du an einem nahtlosen Übergang vom Rückwärts ins Vorwärts arbeitest.

  2. Und falls dein Pferd im Schritt nicht auf dich zugehen mag, wenn du vorsichtig am Strick zupfst und eine einladende Körperhaltung einnimmst, so übe auch das erst einmal Erst wenn dein Pferd ohne Anspannung Schritte auf dich zugehen mag, beginnst du an den Rückwärts-Vorwärts Passagen zu arbeiten. Gehe also zurück zum Joystick, bis dein Pferd verstanden und ggf. das Vertrauen aufgebaut hat, um durch ein Körpersignal von dir (vielleicht auch verbunden mit einem Signal am Strick) auf dich zuzugehen.

  3. Wenn diese beiden einzelnen Zutaten gut funktionieren (im Zweitakt rückwärtsgehen und auf einen zukommen), setzt du sie zusammen. 3-4 Tritte rückwärts, kurzes Stehenbleiben, 3-4 Tritte vorwärts. Und irgendwann funktioniert es dann auch mit minimalen Körpersignalen und ohne das physischen Stoppen nach dem Rückwärtsgehen.

Ziel: Ein weiteres Endziel dieser Übung könnte sein, wenn man im Schritt richtig gut im Cha-Cha-Cha geworden ist, dass man diese Übung im Trab macht. Das Pferd geht demnach im Schritttempo rückwärts, um aus dem Rückwärts sofort anzutraben. Hier sind das Timing, die Koordination und die Geschwindigkeit des Pferdeführers, der ja vor dem Pferd rückwärtsläuft (oder seitlich daneben), gefragt. Denke immer an deine Sicherheit!

Diese Grundübung, korrekt ausgeführt, fördert die Geraderichtung und ist ein wichtiger Schlüssel für alle Übergänge. Sie fördert auch die Aktivierung der Hinterhand.

Wichtig ist hierbei aber auf die Losgelassenheit des Pferdes während der Übung zu achten bzw. diese anzustreben. (Def. FN Losgelassenheit: Ein unverkrampftes An- und Entspannen der Muskulatur, bei innerer Gelassenheit.)

TIPP: Übe das Rückwärtsrichten nicht zu häufig und lange hintereinander. Baue auch immer wieder Vorwärtstritte mit ein oder eine kleine andere Übung.

Im Persönlichkeitsbericht für dein Pferd findest du zu jeder allgemeinen Übung einen Abschnitt, der mögliche Verhaltensweisen und Reaktionen beschreibt, die du beim Arbeiten speziell mit deinem Pferd erleben könntest.

Du wirst wahrscheinlich besser verstehen, warum gewisse Dinge während der Übung passieren und kannst dadurch effektiver und geduldiger sein, weil du wusstest, dass diese Verhaltensweisen bei der Übung auftauchen konnten und du genau weißt, was zu tun ist.

Fördern, statt überfordern. Fördere durch deine neue Perspektive und dein Wissen über seine Persönlichkeitsstruktur dein Pferd, ohne es zu überfordern.

Schneller und nachhaltiger Erfolg kommt, wenn du verstehst, welche Reaktionen aufgrund des Pferdetyps deines Pferdes auftauchen könnten. Du wirst besser nachvollziehen können, warum bestimmte Dinge passieren und kannst dich besser darauf vorbereiten, geduldiger und effektiver zu reagieren.

Schneller und nachhaltiger Erfolg kommt, wenn du verstehst, welche Reaktionen aufgrund des Pferdetyps deines Pferdes auftauchen könnten. Und wie du damit am besten umgehen solltest. Du wirst besser nachvollziehen können, warum bestimmte Dinge passieren und kannst dich besser darauf vorbereiten und geduldiger sowie effektiver darauf reagieren.

Allgemeines zu den Basic-Übungen

Alle hier beschriebenen Basics werden von unzähligen Trainern erfolgreich gelehrt. Du wirst sie sicherlich alle kennen. Wichtig ist, dass man sie sich noch einmal wirklich verinnerlicht und schaut, an welchen man vielleicht noch arbeiten könnte.

Die Grundlagen wurden hier mit Titeln versehen, die dir helfen sollen, dir ihre Wirkung und ihren Zweck einzuprägen sowie eine Eselsbrücke zu bauen. Präge sie dir ein und lerne dann, wie du diese Übungen auf natürliche Weise in deine täglichen Interaktionen mit deinem Pferd einsetzen kannst.

Diese Basics der Unterhaltung sind ein Teil eurer Grundlagen für eure Sprache. Es sind quasi einzelnen Buchstaben, aus denen du Sätze bilden wirst, die es dir ermöglichen, interessante „Gespräche“ mit deinem Pferd zu führen. Das ist weit mehr als bloßes Training! Merke: Sie finden anfangs alle vom Boden aus statt.

Bei Unklarheiten und Fragen wende dich bitte an eine erfahrene Trainerin deines Vertrauens. Diese Basics kennt jeder. Deine Trainerin benennt sie höchstwahrscheinlich nur anders. Oder nutze das Kontaktformular ganz unten.

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