Mein Tanzbereich – Übung

Mein Tanzbereich - Übung - Die geheimen Zutaten exzellenter Reiter - Persönlichkeitsbericht

Mein Tanzbereich

Basic-Übung vom Boden

Wichtig

Diese Basic-Übungen sind das A und O für den Umgang mit deinem Pferd und sie basieren darauf, wie Pferde miteinander kommunizieren : ­ durch Körpersprache.

Diese Basics bauen Vertrauen auf und vertiefen die Beziehung. Sie bilden die Grundlage für jede Übung, die du deinem Pferd beibringen möchtest.

Vergiss bei allen Übungen nie: Dein Pferd hat nur seinen Körper, um mit dir zu sprechen. Du solltest also ein wahre Koryphäe werden, im Lesen der Körpersprache deines Pferdes.

Achte immer auch auf die Antwort (Reaktion) deines Pferdes. Was hat es verstanden? Was noch nicht? Und wo richtet es sich mit Fragen an dich?

Höre dir hierzu vertiefend die Podcast-Folge 4 „Wie merke ich, dass mein Pferd Fragen hat und wie sollte ich mit den Fragen umgehen“ an.

Inhalt Übung

Ziel dieses Basics ist, deinem Pferd beizubringen, auf körperliche Signale von dir zu reagieren und sich ruhig von dir weg zu bewegen. Raus aus deinem persönlichen Bereich, der dich umgibt.

Wichtig: Es geht dabei nicht darum, präzise ein Körperteil des Pferdes anzusprechen. Und es geht auch nicht darum, dein Pferd wegzuscheuchen.

Du forderst es lediglich ruhig und klar dazu auf, aus deinem persönlichen Raum, der dich umgibt, herauszutreten.

TIPP: Die Energie, die du dafür aufbringst, ist nicht gegen dein Pferd gerichtet, sondern auf den Raum, den du möchtest, dass dein Pferd ihn verlässt. Im übertragenen Sinne so, als würdest du ein Insekt aus deiner direkten Nähe vertreiben wollen, ohne genau zu wissen, wo sich das Insekt gerade befindet, weil du es nicht sehen kannst. In solch einem Moment möchtest du ja auch nur bezwecken, dass das Insekt dir nicht zu nahekommt und sobald du spürst, dass es aus deinem persönlichen Raum weg ist, hörst du mit deiner Bewegung auf.

Es ist bei diesem Basic also egal, ob dein Pferd seitlich oder rückwärts von dir wegweicht. Hauptsache heraus aus deinem unmittelbaren persönlichen Bereich.

Wichtig: Hier ist ein Gespür für die richtige Menge an Druck, mit dem man sein Pferd aus diesem Bereich heraushalten möchte, essenziell. Und für jedes Pferd und jede Situation ist das ein wenig anders. Es gibt allerdings bei allen Pferde Typen gewisse Besonderheiten, auf die man achten könnte. Insbesondere bei Reh-, Steinbock-, Gepard-, Hase-, usw. solltest du extrem sanft mit dem Druck umgehen, um sie wegzuschicken.

Du möchtest wenig Druck ausüben, um dein Pferd von dir weg bewegen zu können. Beispielweise: Anfangs musst du vielleicht mit dem Stick wedeln oder womöglich sogar dein Pferd mit der Hand oder dem Stick berühren, um es aus deinem Bereich herauszubekommen, aber dann reicht irgendwann ein Handwedeln, ein bloßes Zeichen. (Also progressiv) Das Pferd gibt dir immer mehr und braucht aber immer weniger Druck. (Fange grundsätzlich immer mit dem geringsten Druck an.)

Ziel: Du möchtest dein Pferd bewegen können, ohne es direkt berühren zu müssen.

Die Grundlage von „Mein Tanzbereich“ dient dazu, deinen persönlichen Bereich, deine Grenzen, deinem Pferd klar aufzuzeigen. Denn es gibt Momente, in denen wir unserem Pferd ganz klar aufzeigen möchten, wie nahe es uns kommen darf. Du möchtest deinen Privatbereich schützen können. Es geht nicht darum, sauer oder ängstlich zu werden, wenn dir dein Pferd zu nahekommt, sondern es geht darum, klar zu sein. Dem Pferd verständlich zu machen, wo man die Grenze zieht und in welchen Bereich es nicht ungefragt oder unaufgefordert eintreten darf. Egal ob im Stand, beim Führen, Logieren oder in der Freiarbeit.

Im Persönlichkeitsbericht für dein Pferd findest du zu jeder allgemeinen Übung einen Abschnitt, der mögliche Verhaltensweisen und Reaktionen beschreibt, die du beim Arbeiten speziell mit deinem Pferd erleben könntest.

Du wirst wahrscheinlich besser verstehen, warum gewisse Dinge während der Übung passieren und kannst dadurch effektiver und geduldiger sein, weil du wusstest, dass diese Verhaltensweisen bei der Übung auftauchen konnten und du genau weißt, was zu tun ist.

Fördern, statt überfordern. Fördere durch deine neue Perspektive und dein Wissen über seine Persönlichkeitsstruktur dein Pferd, ohne es zu überfordern.

Schneller und nachhaltiger Erfolg kommt, wenn du verstehst, welche Reaktionen aufgrund des Pferdetyps deines Pferdes auftauchen könnten. Du wirst besser nachvollziehen können, warum bestimmte Dinge passieren und kannst dich besser darauf vorbereiten, geduldiger und effektiver zu reagieren.

Schneller und nachhaltiger Erfolg kommt, wenn du verstehst, welche Reaktionen aufgrund des Pferdetyps deines Pferdes auftauchen könnten. Und wie du damit am besten umgehen solltest. Du wirst besser nachvollziehen können, warum bestimmte Dinge passieren und kannst dich besser darauf vorbereiten und geduldiger sowie effektiver darauf reagieren.

Allgemeines zu den Basic-Übungen

Alle hier beschriebenen Basics werden von unzähligen Trainern erfolgreich gelehrt. Du wirst sie sicherlich alle kennen. Wichtig ist, dass man sie sich noch einmal wirklich verinnerlicht und schaut, an welchen man vielleicht noch arbeiten könnte.

Die Grundlagen wurden hier mit Titeln versehen, die dir helfen sollen, dir ihre Wirkung und ihren Zweck einzuprägen sowie eine Eselsbrücke zu bauen. Präge sie dir ein und lerne dann, wie du diese Übungen auf natürliche Weise in deine täglichen Interaktionen mit deinem Pferd einsetzen kannst.

Diese Basics der Unterhaltung sind ein Teil eurer Grundlagen für eure Sprache. Es sind quasi einzelnen Buchstaben, aus denen du Sätze bilden wirst, die es dir ermöglichen, interessante „Gespräche“ mit deinem Pferd zu führen. Das ist weit mehr als bloßes Training! Merke: Sie finden anfangs alle vom Boden aus statt.

Bei Unklarheiten und Fragen wende dich bitte an eine erfahrene Trainerin deines Vertrauens. Diese Basics kennt jeder. Deine Trainerin benennt sie höchstwahrscheinlich nur anders. Oder nutze das Kontaktformular ganz unten.

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