
Touch and Move
Basic-Übung vom Boden

Wichtig
Diese Basic-Übungen sind das A und O für den Umgang mit deinem Pferd und sie basieren darauf, wie Pferde miteinander kommunizieren : durch Körpersprache.
Diese Basics bauen Vertrauen auf und vertiefen die Beziehung. Sie bilden die Grundlage für jede Übung, die du deinem Pferd beibringen möchtest.
Vergiss bei allen Übungen nie: Dein Pferd hat nur seinen Körper, um mit dir zu sprechen. Du solltest also ein wahre Koryphäe werden, im Lesen der Körpersprache deines Pferdes.
Achte immer auch auf die Antwort (Reaktion) deines Pferdes. Was hat es verstanden? Was noch nicht? Und wo richtet es sich mit Fragen an dich?
Inhalt Übung
Ziel: Dem Pferd wird beigebracht, sich von einem konkreten Druckpunkt wegzubewegen.
Auch hier gilt: Du möchtest immer so wenig Druck wie möglich aufbringen, um dein Pferd bewegen zu können. Z.B. Anfangs musst du dein Pferd mit der Hand auf dem Nasenrücken rückwärtsschicken, dann reicht irgendwann ein Finger und irgendwann ein bloßes Zeichen. (Progressiv)
Das Pferd gibt dir immer mehr und braucht aber immer weniger Druck. (Du solltest daher aber auch immer mit dem geringsten Druck beginnen.)
Ziel: Dein Pferd lernt auf leichten Druck, das von dir angesprochene Körperteil von dir wegzubewegen. Sei es nun seitwärts oder rückwärts, Vorhand, Hinterhand, Kopf oder Hals. Dieser Druck kann entweder mit deiner Hand ausgeübt werden oder aber mit einem Stick. Sicherlich kennen du und dein Pferd das schon.
Das 2. Ziel ist es, dass dein Pferd das exakte Körperteil bewegt, das du meintest und du dafür aber nur minimalen Druck benötigst. Im besten Fall noch nicht einmal eine Berührung.
TIPP: Achte darauf, dass du auch wirklich einzelne Körperteile deines Pferdes gezielt bewegen oder von dir wegschicken kannst. Also beispielweise nur die Schultern oder nur die Hinterhand oder nur den Kopf. (Ohne, dass dein Pferd dich verlässt und woanders hinläuft; weg von dir),
„Touch and move“ ist die Verfeinerung von „Mein Tanzbereich“ und „Joystick“. Das „Touch and move“ sollte so feinjustiert sein, sodass du auch nur eine Gewichtsverlagerung in deinem Pferd hervorrufen kannst.
Wichtig: Lege hier sehr viel Wert auf die prompte Antwortbereitschaft deines Pferdes sowie die Fähigkeit, gezielt einzelne Körperpartien deines Pferdes verschieben und ansprechen zu können. Mache dir im Vorfeld einen Plan, an welcher Körperstelle genau du jeweils den Druck ausüben möchtest. Suche dir „Druckpunkte“ die sinnvoll sind. Viele Ideen findest du hierfür bei Trainern der Freiheitsdressur bzw. Freiarbeit. Das wird dir später auch beim Reiten wertvolle Dienste leisten.
Wie kann der Persönlichkeitstest dir hier helfen?
Im Persönlichkeitsbericht für dein Pferd findest du zu jeder allgemeinen Übung einen Abschnitt, der mögliche Verhaltensweisen und Reaktionen beschreibt, die du beim Arbeiten speziell mit deinem Pferd erleben könntest.
Du wirst wahrscheinlich besser verstehen, warum gewisse Dinge während der Übung passieren und kannst dadurch effektiver und geduldiger sein, weil du wusstest, dass diese Verhaltensweisen bei der Übung auftauchen konnten und du genau weißt, was zu tun ist.
Fördern, statt überfordern. Fördere durch deine neue Perspektive und dein Wissen über seine Persönlichkeitsstruktur dein Pferd, ohne es zu überfordern.
Schneller und nachhaltiger Erfolg kommt, wenn du verstehst, welche Reaktionen aufgrund des Pferdetyps deines Pferdes auftauchen könnten. Du wirst besser nachvollziehen können, warum bestimmte Dinge passieren und kannst dich besser darauf vorbereiten, geduldiger und effektiver zu reagieren.
Erfolg durch den Persönlichkeitsbericht
Schneller und nachhaltiger Erfolg kommt, wenn du verstehst, welche Reaktionen aufgrund des Pferdetyps deines Pferdes auftauchen könnten. Und wie du damit am besten umgehen solltest. Du wirst besser nachvollziehen können, warum bestimmte Dinge passieren und kannst dich besser darauf vorbereiten und geduldiger sowie effektiver darauf reagieren.
Allgemeines zu den Basic-Übungen
Alle hier beschriebenen Basics werden von unzähligen Trainern erfolgreich gelehrt. Du wirst sie sicherlich alle kennen. Wichtig ist, dass man sie sich noch einmal wirklich verinnerlicht und schaut, an welchen man vielleicht noch arbeiten könnte.
Die Grundlagen wurden hier mit Titeln versehen, die dir helfen sollen, dir ihre Wirkung und ihren Zweck einzuprägen sowie eine Eselsbrücke zu bauen. Präge sie dir ein und lerne dann, wie du diese Übungen auf natürliche Weise in deine täglichen Interaktionen mit deinem Pferd einsetzen kannst.
Diese Basics der Unterhaltung sind ein Teil eurer Grundlagen für eure Sprache. Es sind quasi einzelnen Buchstaben, aus denen du Sätze bilden wirst, die es dir ermöglichen, interessante „Gespräche“ mit deinem Pferd zu führen. Das ist weit mehr als bloßes Training! Merke: Sie finden anfangs alle vom Boden aus statt.
Bei Unklarheiten und Fragen wende dich bitte an eine erfahrene Trainerin deines Vertrauens. Diese Basics kennt jeder. Deine Trainerin benennt sie höchstwahrscheinlich nur anders. Oder nutze das Kontaktformular ganz unten.